Auf www.zeit.de habe ich vor kurzem einen interessanten Bericht gelesen mit dem Titel “4 Tage Woche – sollten wir nur vier Tage arbeiten?“.
Ich gebe zu, wenn es um weniger arbeiten geht, am besten mit noch mehr Einkommen, dann wecken solche Headlines immer meine Aufmerksamkeit, auch wenn ich jemand bin, der gerne arbeitet. Ich bin einfach ein Fan davon bei gleichem oder höherem Verdienst weniger zu arbeiten. Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich finde das durchaus attraktiv :-).
Das ist übrigens keine Illusion, denn seit der Kapitalismus sich als Wirtschaftsform in unseren Regionen durchgesetzt hat, erreichen wir immer mehr Wohlstand mit weniger Arbeitseinsatz. Das Phänomen “weniger arbeiten und mehr verdienen” ist also durchaus möglich und bereits in vielen teilen der Gesellschaft vorhanden. Ob die Höhe des eigenen Einkommens jedem einzelnen schmeckt, ist dabei ein anderes Thema.
Im Artikel der Zeit wird das sehr anschaulich beschrieben. Im Jahr 1870 hat ein Fabrikarbeiter im Durchschnitt 67,6 Stunden pro Woche gearbeitet. Heute liegt der Durchschnitt bei 41 Stunden pro Woche. Aber zurück zur 4 Tage Woche. Ich möchte in diesem Artikel 3 Punkte etwas genauer beleuchten und hierzu meine Meinung und meine Gedanken mit dir teilen.
- Die Vorteile einer 4 Tage Woche.
- Die Nachteile einer 4 Tage Woche.
- Warum ich gegen eine 4 Tage Woche bin.
Die 4 Tage Woche – ein Streitthema?
Die 4 Tage Woche trifft nicht bei allen Marktteilnehmern auf Zuspruch. Während auf der einen Seite die Gewerkschaften, allen voran die IG-Metall dafür plädieren, die Arbeitszeit zu reduzieren, stößt dieser Vorschlag vor allem bei der Mehrheit von Arbeitgebern auf weniger Gegenliebe.
Bei der Mehrheit der Angestellten dürfte eine 4 Tage Woche bei gleichem Lohn sicher einen hohen Anklang finden. Viele Arbeitgeber sind jedoch der Meinung, dass die 4 Tage Woche zu einer Verschlechterung des Wohlstands führe. “Demnach ist unser Wohlstand in Gefahr, wenn wir weniger arbeiten.” so schreibt es die Zeit in ihrem Artikel und verweist aber auch darauf, zurecht wie ich finde, dass dies ein Trugschluss ist. Wäre dies nämlich der Fall, dann hätte seit 1870 unser Wohlstand sich immer weiter verschlechtern müssen. Allerdings geht es uns heute so gut wie noch nie zuvor.
Ich habe schon damals als Arbeitnehmer nie verstanden, warum es immer um die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden geht. Meiner Meinung nach geht Ergebnis und Produktivität immer vor Zeiteinsatz. Viel wichtiger ist doch das Ergebnis und das die Arbeit gut und schnell erledigt wird. Es ist doch besser produktiv zu sein als sich nach der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden zu richten.
Leider ist bei vielen Unternehmen das noch nicht angekommen. Wer oder was ist besser? Ein Arbeitnehmer/in der 30 Stunden pro Woche arbeitet und seine Ziele erreicht sowie die gestellten Aufgaben rechtzeitig erledigt oder jemand der 40 Stunden anwesend ist und dabei wenig produktiv ist?
Die Antwort auf diese Frage, darf sich gerne jeder selbst geben.
Damit wären wir auch schon bei den Vorteilen einer 4 Tage Woche. Ich persönlich halte nicht so viel von einer 4 Tage Woche, auch wenn sie viele Vorteile bietet. Warum das so ist, verrate ich gerne am Ende dieses Beitrags.
Die Vorteile der Viertagewoche
Einen Vorteil, den die Viertagewoche sicherlich hat, ist die Flexibilität in Krisenzeiten. Die 4 Tage Woche ermöglicht die Rettung von Arbeitsplätzen in Krisenzeiten. Gerade während der Corona-Pandemie greifen die Unternehmen stark auf das Instrument Kurzarbeit zurück. Das sichert möglicherweise viele Tausend Arbeitsplätze hier in Deutschland. Eine 4 Tage Woche kann hierzu ebenfalls ein gutes Instrument sein. Gerade dann, wenn die Auftragslage einmal schlechter ist und das Unternehmen weniger Aufträge erhält.
Ein weiterer Aspekt ist ein Mehr an Flexibilität für Unternehmen und Mitarbeiter. Auf der einen Seite können mehr Stellen geschaffen werden die mit weniger Arbeitsstunden besetzt sind, was vielen Menschen, vielen Berufstätigen die Möglichkeit geben würde, Karriere und Familie miteinander zu vereinbaren.
Gerade Eltern würden dadurch stark profitieren. Viele, gerade überwiegend Frauen, die sich hauptsächlich der Kindererziehung widmen würde so eine echte Chance gegeben werden neu über Karriere und Beruf nachzudenken.
Was aus meiner Sicht definitiv ein Vorteil ist, ist die geringere Fehlerquote. Wer weniger unter Stress arbeitet, der macht i. d. R. weniger Fehler. Das ist natürlich gut für das Unternehmen. Ob und wie sich das tatsächlich auswirkt, muss jedes Unternehmen dann für sich rausfinden.
Nächster Vorteil. Mehr Zeit für Familie. Die Arbeitnehmer haben mehr Zeit für Familie und das Pflegen von Beziehungen. Das wirkt sich positiv auf das Familienleben aus und dürfte daher auch das eigene wohlbefinden steigern. Wer gut gelaunt ist, wer motiviert ist, der ist auch leistungsfähiger.
Ein ganz interessanter Aspekt der 4 Tage Woche ist, der folgende wie ich finde. Die Verknappung der Arbeitszeit wird sich dahingehend positiv auswirken, dass dadurch mehr Resultate in weniger Zeit geschaffen werden.
Das Parkinsonsche Gesetz hat uns bereits gelehrt:
“Arbeit dehnt sich in genau dem Maß aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht (und nicht in dem Maß, wie komplex sie tatsächlich ist).”
Das bedeutet, dass die Erledigung einer Aufgabe umso länger dauert, je mehr Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht. Weniger Zeit (4 statt 5 tage) bedeutet im Umkehrschluss, dass Aufgaben schneller erledigt werden.
Die 4 Tage Woche zwingt uns quasi, den Fokus auf das wesentliche auszurichten. Wir können es uns nicht mehr leisten, unproduktiv unsere Zeit zu verschwenden. Es wird daher Schluss sein mit unendlich langen und unproduktiven Meetings und Konferenzen die gar nicht notwendig sind. Meine Meinung ist, dass es sehr viele Meetings gibt, die gar nicht notwendig wären. Fokus aufs notwendige und eine hohe Umsetzungsgeschwindigkeit könnte somit eine wirklich positive Auswirkung sein.
Darüber hinaus soll die 4 Tage Woche Experten zufolge die Menschen glücklicher, gesünder und produktiver machen. Das meint unter anderem auch Katja Kipping von den Linken “Die Vier-Tage-Woche macht Beschäftige glücklicher, gesünder und produktiver”. Meint Frau Kipping.
Die Nachteile einer Viertagewoche
Wie alles im Leben hat jede Medaille zwei Seiten. Wo Licht ist, ist auch Schatten.
Ich persönliche finde, dass eine 4 Tage Woche mehr Vorteile als Nachteile bietet. Ein Nachteil ist, dass viele Berufe aktuell gar keine 4 Tage Woche leisten können. Das führt zu einer gewissen Ungleichbehandlung zwischen den verschiedenen Berufsgruppen. Die 4 Tage Woche ist in vielen Berufsfeldern noch nicht denkbar. Gerade in der Pflege, Gesundheit oder Kundenberatung ist es nach wie vor notwendig, dass Menschen vor Ort präsent sind. Außerdem gibt es in vielen Berufen bereits heute einen Fachkräftemangel, was ein Arbeitszeitmodell wie die 4 Tage Woche ebenfalls für diese Berufe nur schwer möglich macht.
Darüber hinaus stellt sich noch die Frage der Finanzierbarkeit. Wenn man sich anschaut, dass viele Menschen, während der Corona Pandemie in Kurzarbeit sind und einen Teil des Lohns durch den Gesetzgeber ausgeglichen werden muss, dann stellt sich die Frage, ob es für den Großteil der Unternehmen finanzierbar ist. Das kann ich schwer beurteilen. Dies wird sich wohl nur durch einen Feldversuch feststellen lassen und jedes Unternehmen wird für sich prüfen müssen, ob die Produktivitätssteigerung durch eine 4 Tage Woche so stark ist, dass es sich für das Unternehmen lohnt, die Mitarbeiter nur an 4 Tagen die Woche bei vollem Lohn arbeiten zu lassen.
Die “Viertagewoche” macht aus meiner Sicht nur dann Sinn, wenn sie nicht dazu missbraucht wird, dass man den fünften Tag in die restlichen 4 Arbeitstage mit reinpackt. Dann wird der gewünschte Effekt von mehr Produktivität auf der einen Seite, sowie glücklichere und gesündere Mitarbeiter auf der anderen Seite außer Kraft gesetzt.
Warum ich gegen eine 4 Tage Woche bin – Mein Fazit.
Wie bereits erwähnt, halte ich persönlich nicht allzu viel von einer “Viertagewoche”. Ich meine, warum muss man eigentlich immer etwas in ein festes Raster stecken? Warum eine 4 Tage Woche? Warum denkt man nicht einfach über ein Konzept nach, dass es Menschen erlaubt völlig flexible Arbeitszeiten zu haben, sodass sie die Möglichkeit haben, ihren Alltag vernünftig zu managen und zu planen?
Zugegeben, in manchen Branchen und Berufen, ist das aktuell nicht möglich. Ich halte auch nichts davon, dass alles und jeder gleich sein soll und gleich sein muss. Allerdings profitieren immer mehr Branchen und Berufe von der Digitalisierung und bieten durchaus Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung.
Warum diese Chancen dann nicht nutzen?
Ich glaube darüber hinaus auch nicht, dass ein starres Konzept wie eine 4 Tage Woche in unsere heutige Zeit passt. Was nützt dir ein freier Tag mehr, wenn du an den anderen Tagen weiterhin unflexibel bist? Das ist aus meiner Sicht kein großer Vorteil für beide Seiten, also weder für den Arbeitgeber noch für den Arbeitnehmer.
Las mich noch eins draufsetzen. Wäre es nicht besser, man könnte immer dann arbeiten, wenn man es will und für richtig hält, wenn man gut ausgeschlafen und inspiriert ist? Geht nicht? Ich denke schon. Ich möchte gerne hier an dieser Stelle auf ein Geschäftsmodell hinweisen, welches diese Möglichkeiten bietet. Es nennt sich Network Marketing. Was Network Marketing ist habe ich bereit in diesem Artikel auf dieser Webseite erläutert:
Für mich waren gerade damals im Jahr 2005 die Zeitliche und örtliche Flexibilität die beiden Gründe meinen damaligen Beruf als Industriemechaniker zu kündigen und mit Network Marketing zu starten. Wenn dich die ganze Story dahinter interessiert, dann kannst du diese hier nachlesen:
In vielen Gesprächen die ich führe, ist zwar mehr Geld verdienen ein Motiv aber viel stärker noch ist es die Motivation sein eigener Chef zu sein, arbeiten zu können, wann und wo und mit wem man möchte. Völlige Flexibilität ist das, was die Menschen am Network Marketing* fasziniert und natürlich dabei gutes Geld verdienen* können.
Mein abschließendes Fazit ist, dass es aus meiner Sicht immer wichtiger für Arbeitgeber wird über verschiedene Arbeitszeitmodelle nachzudenken. Wer hier den Anschluss verpasst, der wird als Arbeitgeber auf Dauer immer uninteressanter. Welche Modelle sich eignen wird aus meiner Sicht nur in der Praxis sichtbar, indem man Ideen umsetzt und sich dann anschaut welche Modelle für das eigene Unternehmen gut funktionieren.
Network Marketing ist eine Chance für alle diejenigen, die gerne ihr eigener Chef wären, selbst dann, wenn sie keine Idee haben mit welcher Geschäftsidee sie dieses Ziel verwirklichen sollen und ohne, dass sie dabei große Investitionen eingehen müssen. Falls du dich näher mit Network Marketing* befassen möchtest, dann findest du im folgenden Text und auf dieser Webseite weitere Informationen zum Thema.
Was mich jetzt brennend interessiert ist deine Meinung zur 4 Tage Woche? Bist du dafür oder dagegen?
Wenn du Lust auf ein gut funktionierendes System hast, in einem Unternehmen das nachweislich funktioniert, dann fordere jetzt hier gleich weitere Informationen an oder schreibe mir hier und lasse uns deine Möglichkeiten bei uns im Team besprechen. Wenn du mit mir persönlich zusammenarbeiten willst, dann klicke hier und vereinbare einen Gesprächstermin mit mir.
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